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03. Mai 2021

Ich bau dir ein Schloss, so wie im Märchen…

Illustration Häuschen

SPD gründet „Hip-Werkstatt Wohnen“ und lädt zur Mitarbeit ein.

Ein Artikel von Monika Stanzel

Meine Generation kann sich vielleicht noch an dieses Lied aus den 70-er Jahren erinnern.

Ein Schloss? Muss es nicht sein. Wozu auch? Eine Wohnung oder ein Häuschen würden schon genügen. Aber die Zeiten, in denen dieser Wunsch problemlos umsetzbar war, sind vorbei. Und das tut Menschen nicht gut. Denn Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf.

Wohnen ist Daheimsein, einen Platz haben, die Türe öffnen und schließen können, sich wohlfühlen.

Wohnen ist Menschenrecht, festgeschrieben in Artikel 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.

Fehlt Wohnraum, sind auch viele andere Menschenrechte bedroht, z.B. das Recht auf Gesundheit und Leben, das Recht auf Teilhabe und das Recht auf Familie. Deshalb ist die Wohnungsfrage immer auch eine soziale Frage und als solche Pflichtaufgabe der Politik, mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern und dafür Sorge zu tragen, dass alle Menschen Zugang zu Wohnraum erhalten.

Noch ist ihr das nicht ausreichend gelungen. Denn Wohnen ist heutzutage teilweise bereits ein Luxus, den viele sich nicht leisten können. Nicht nur in unserem reichen Land, sondern erst recht in weiten Teilen der Welt.

Und selbst in unserer Stadt. Wenn auf ein Wohnungsangebot mehr als 40 Anfragen kommen, dann zeigt das, dass auch wir in Hilpoltstein nicht genug Wohnraum für alle haben, die hier wohnen wollen. Warum ist das auch bei uns so?

1. Die Stadt hat in den letzten Jahrzehnten in der Kernstadt und auch auf den Ortsteilen kleinere und größere Baugebiete ausgewiesen. Da konnte sie noch Eigentümer finden, die ihre Flächen haushaltsverträglich verkauft haben. Das hat sich geändert. Grundstücke werden aus unterschiedlichen Gründen häufig zurückgehalten oder nur so teuer angeboten, dass sie nicht guten Gewissens von der Stadt erworben werden können, um Wohnprojekte zu realisieren.
2. Viele Häuser werden nur noch teilweise oder nur von einer Person bewohnt. Ganze Stockwerke sind leer, weil die Eigentümer gar nicht vermieten wollen.

Das kann aus vielfältigen Gründen verständlich sein, zumal es häufig für die Besitzer keine attraktive Alternative gibt. Andererseits bedenkt diese Haltung Menschen zu wenig, die nicht den Luxus eines eigenen Hauses haben und trotzdem wohnen wollen und müssen.

Auch da ist Politik in der Verantwortung. Sie muss

  • für Familien, Alleinerziehende und junge Menschen bezahlbaren Wohnraum schaffen, um der Demografie Rechnung zu tragen.
  • Modelle entwickeln, die z. B. alten Menschen eine adäquate Wohnmöglichkeit anbieten, wenn sie ihr Haus dem freien Markt oder der Stadt zur Verfügung stellen.
  • alternative Wohnformen entwickeln, die v.a. auch ältere Menschen ansprechen und über eine andere, gemeinschaftliche Wohnform nachdenken lassen.
  • diskriminierungsfreien Zugang zu bezahlbaren Wohnungen ermöglichen.

Wenn Sie auch dieser Meinung sind und „mitstricken“ wollen an einem Konzept für unsere Stadt, das dieses Thema ins Bewusstsein rückt, dann können wir gemeinsam etwas entwickeln. Wir, das sind bisher Mitglieder in der „Hip-Werkstatt Wohnen“, die die SPD Hilpoltstein ins Leben gerufen hat. Aber „Wohnen“ soll und darf nicht nur ein SPD – Thema bleiben. Wir wollen mit allen, die interessiert sind, die das betrifft oder zukünftig betreffen wird, Ideen entwickeln, Grundlagen sichten und schaffen, um die prekäre Situation in unserer Stadt zu verbessern. So kann Bürgerbeteiligung aussehen. Wenn Sie dabei sind. Sind Sie? Dann schreiben Sie uns eine kurze Mail an
werkstatt-wohnen@spd-hilpoltstein.de

 

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