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03. Mai 2021

Kinderbetreuung in Zeiten von Corona

Birte-Daniela Künzel und spielende Kinder

Seit September 2020 ist Birte-Daniela Künzel als Nachrückerin im Stadtrat. Der politische Schwerpunkt der selbstständigen Tagesmutter ist die Familienpolitik. Sie kennt die Nöte von Kindern und Eltern, gerade in Corona Zeiten. Benny Beringer hat sie dazu interviewt.

Birte, woher hast du dein Fachwissen?
Seit 2010 arbeite ich u. a. als Tagesmutter, Kursleiterin von Spiel und Bewegung (ähnl. Pekip), Bewegungsreferentin für AELF/Roth und betreue das Eltern-Kind-Turnen beim TV Hip. Als selbstständige Tagesmutter habe ich einen Bescheid vom Jugendamt Roth und bilde mich jährlich fort.

Welche Aufgaben hast du als Tagesmutter?
Ich betreue Kinder im Alter von 6 Monaten bis zu 14 Jahren zu den unterschiedlichsten Zeiten. Für Eltern entsteht durch die individuellen und flexiblen Betreuungszeiten eine wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So kommen manche Kinder vor 7:00 Uhr, und manche bleiben bis in den frühen Abend.

Kindertagespflege gilt als gleichrangiges Angebot zu Erziehung in Kindertageseinrichtungen. Gelten hier die gleichen Einschränkungen?

Seit März 2020, sprich seit der Pandemie, sieht das Leben auch in meinem Bereich anders aus. Seitdem gibt es Zeiten der Notbetreuung. Anfänglich nur für Eltern, die in systemrelevanten Berufen tätig waren, jetzt für alle Eltern, die die Betreuung nicht anders gewährleisten können. Im Oktober machte ich eine Eingewöhnung von zwei Kindern im Alter von 6 Monaten und einem Jahr. Und kurz nach der Eingewöhnung musste ich den Eltern dann leider mitteilen, dass sie aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen nicht mehr kommen dürfen.

Das war vor der zweiten Welle. Wie schaut es mittlerweile aus?
Nachdem sich die Lage kurzfristig Ende Feb. 2021 entspannt hatte, durften die Kinder wieder zur Eingewöhnung kommen, was nach zwei Wochen Mitte März leider schon wieder vorbei war. Schade ist auch, dass bei einer maximalen Gruppenstärke von fünf Kindern viele hinten runterfallen.

Wie reagieren die Kinder darauf?
Sowohl für die Kinder als auch für Eltern und mich ist das alles ein ziemliches Hin und Her. Der Tagesablauf der Kinderbetreuung hat sich stark verändert. Die meisten Kinder werden vor der Haustür übergeben, somit kann man dann an der frischen Luft noch eine schnelle Übergabe machen. Die Kinder haben sich erstaunlich schnell an die Maske gewöhnt, die ich trage, wenn ich den Abstand nicht einhalten kann. Das Händewaschen finden sie toll, aber welches Kind mag keinen Wasserquatsch. Seit März 2021 habe ich für mich Schnelltests erhalten, und seit April müssen sich dann auch die Schulkinder, die aus dem Distanzunterricht kommen, bei mir testen.

Wie geht es nun weiter?
Ich bin optimistisch, dass sich die Lage bald wieder entspannt. Trotz aller „Mehr-Arbeit“ in der Tagespflege habe ich ein gutes Gefühl und wer mich kennt weiß, dass die Kinder bei mir in guten Händen sind. Dennoch müssen wir noch ein bisschen durch- und zusammenhalten. Darum bitte ich alle!

 

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