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06. Dezember 2021

Schaffung von Wohnraum im Fokus der nächsten Jahre

Wohnen/Haus Symbolbild

Haben Sie für sich oder Ihre Kinder in der letzten Zeit mal versucht, eine Wohnung, einen Bauplatz oder ein Haus in Hilpoltstein oder Umgebung zu finden? Falls Sie fündig wurden, hatten Sie entweder viel Glück oder ziemlich viel Geld, meist beides. Denn obwohl die Stadt insbesondere mit der Dorotheenhöhe und in Meckenhausen vergleichsweise viele Baugebiete entwickelte, ist Wohnraum gleich welcher Art mittlerweile überaus knapp.

Die jüngere Generation fragt sich, ob sie es sich noch leisten kann, in Hilpoltstein zu bauen, die ältere Generation sucht Bleibe für ein Altern in Würde und Selbstbestimmung, einkommensschwache Mitbürger müssen oft einen Großteil ihres Budgets in Miete investieren.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Klar ist: Hilpoltstein ist durch die hervorragende Schulinfrastruktur, die gute ärztliche Versorgung, das kulturelle und gastronomische Angebot sowie die günstigen Verkehrsanbindungen in die Metropolen Nürnberg und Ingolstadt ein überaus attraktiver Wohnort. Und auch wirtschaftlich hat sich in den letzten Jahren viel getan. Wohnortnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze sind vergleichsweise leicht zu finden. Kita-Plätze, Freizeitmöglichkeiten und eine vielfältige Vereinsinfrastruktur erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Sozialleben. Nicht zuletzt deshalb sind wir vor einigen Jahren zum Mittelzentrum aufgestiegen. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist ebenfalls überaus positiv. Durch die familienfreundlichen Angebote hatte Hilpoltstein in den letzten Jahren regelmäßig mehr Geburten als Todesfälle.

Der Druck auf Wohnraum steigt also, und eine Verknappung der Bauflächen würde die soziale Spaltung weiter vertiefen, zumal die städtischen Bemühungen um eine leerstandsaktivierende Verdichtung nicht von großem Erfolg gekrönt sind. Ca. 250 sofort bebaubare Grundstücke stehen nicht zur Verfügung, weil die privaten Eigentümer diese aus unterschiedlichsten Gründen nicht verkaufen.

In dieser Gemengenlage ist die Politik gefordert, eine Wohnraumentwicklung zu forcieren, die einen Ausgleich schafft zwischen den Bedürfnissen nach bezahlbaren Wohnungen für Einkommenschwächere, Angeboten für Familien und Senioren und einer möglichen Überlastung unserer Infrastruktur.

Denn auch klar ist, dass grenzenloses Wachstum einer Stadt wie Hilpoltstein nicht guttun wird. Deswegen initiierten wir von der SPD bereits im Frühjahr dieses Jahres die parteiübergreifende „Hip Werkstatt Wohnen“, in der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen einbringen können. Wir diskutieren moderne Konzepte für neue Baugebiete und wollen die neuen Ideen voranbringen
(siehe auch Stadtspiegel 05/2021). Hierbei geht es, neben den bereits bestehenden Maßnahmen, insbesondere um drei Säulen:

Weitere Standbeine für einkommensgeförderten Wohnungsbau:

Einkommensgeförderte Wohnungen gibt es in Hilpoltstein kaum, Berechtigte aber sehr viele. Zwar plant die Stadt gerade die Errichtung von 31 Wohnungen im Baugebiet Dorotheenhöhe, dennoch ist es bei dem Bedarf wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Weitere Projekte müssen folgen.

Ein Konzept „Wohnen für alle“:

In alternativen Wohnformen praktizieren Senioren, Familien, Singles und Alleinerziehende gemeinschaftliches Wohnen. Allein der demografischen Entwicklung ist es geschuldet, Augenmerk auf diese – vielfach schon erfolgreich betriebene – Wohnform zu legen.

Eine moderne und nachhaltige Bauge-bietsentwicklung in der Kernstadt und den Ortsteilen:

Unser Image als familienfreundliche Stadt muss auch in der Bauleitplanung sichtbar werden. Gerade weil der vorhandene Immobilienbesitz kaum fluktuiert, brauchen auch junge Familien Perspektiven für ein häusliches Leben in Hilpoltstein. Dass das kein Widerspruch zu nachhaltiger Stadtentwicklung sein muss, können moderne Festlegungen in Bebauungsplänen und städtebaulichen Verträgen sicherstellen. Energieautark muss es sein, mit nachhaltigen Materialien gebaut, verkehrsarm, ressourcenschonend zu erschließen, in angemessenem Verhältnis von Geschoss-wohnungsbau und Einzelhausbebauung u.v.m. Aber auch leistbar. Erbpachtmodelle können hier ein wichtiger Baustein sein.

In mehreren Workshops wurden bereits vertiefende Ideen ausgetauscht, mögliche Standorte gesucht, notwendige Parameter der Nachhaltigkeit angedacht und Bedürfnisse bewertet. Dass wir damit nicht alleine sind, konnte die Fraktion in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Seniorenbeirat erfahren. Denn die dort vorgetragenen Ideen für generationenübergreifendes Wohnen waren nahezu deckungsgleich mit den von uns bereits angedachten. Auch die Klausur des Stadtrates brachte zutage, dass das Problem erkannt wurde und ein gemeinsamer Wille zur Lösungsfindung vorhanden ist.

Sind auch Sie interessiert, bei der „Hip Werkstatt Wohnen“ mitzumachen? Dann schreiben Sie uns eine kurze Email an
werkstatt-wohnen@spd-hilpoltstein.de.

 

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