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30. März 2022

Tolle Kinderbetreuungseinrichtung für Meckenhausen

Meckenhausen und die umliegenden Dörfer sind derart gewachsen, dass seit geraumer Zeit auch die Kinderbetreuungseinrichtung in Meckenhausen aus allen Nähten platzt. Der Stadtrat hat sich Ende 2019 für den Neubau entschieden. Der Stadtspiegel sprach dazu mit dem Kirchenpfleger Michael Waldmüller.

StSp: Herr Waldmüller, ein Anbau des Kindergartens vor Ort ist aus Platzgründen leider nicht mehr möglich, d.h. die Stadt hat sich, auch in Absprache mit der katholischen Kirche, entschieden, die bisherige KiTa durch einen Neubau zu ersetzen. Wie sehen das die Eltern bzw. die Meckenhausener? 

M.W.: Sie sind erleichtert und freuen sich, dass die Sache ins Rollen gekommen ist.

Ich weise aber heute schon auf die auch stark steigenden Kinderzahlen hin.  Wenn nötig, muss schnell reagiert werden. Wir können das Problem vor Ort sonst nicht lösen. Alle unsere Kinder sollen ein adäquates Betreuungsangebot haben, und da muss dann auch die Kommunalpolitik mitspielen.

StSp: Wie bewerten es die Meckenhausener, dass die neue KiTa etwas abgelegen am südlichen Dorfrand entsteht? Zu erreichen ist der Standort wohl gut?

M.W.: Natürlich wäre die Kath. Kirchenstiftung als Träger der Kita St. Martin Meckenhausen lieber im Ortskern geblieben. Das scheiterte letztlich am Platzmangel.

Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Kirchen, Büchereien etc. gehören in die Dorfmitte, das stärkt das Gemeinschaftsleben. Am Ortsrand ist man isoliert; keiner kriegt was mit, wenn tolle Dinge stattfinden.

ABER: Man kann es auch positiv sehen: Jetzt wird mit ausreichend Platz (auch für zukünftige Veränderungen/Erweiterungen etc.) gebaut. Hat man nur ein Grundstück zur Auswahl, dann ist man nicht wählerisch!

Der Standort ist ebenso gut erreichbar. Viele Eltern bringen heutzutage ihre Kinder eh mit dem Auto und fahren dann gleich weiter zur Arbeit – da ist die Anzahl der Stellplätze das Wichtigste.

StSp: Der Spatenstich für den Neubau des Kindergartens ist vollzogen. Kann man sagen: Was lange währt, wird endlich gut?

M.W.: Ja, tatsächlich, es hat fast drei Jahre Vorbereitung gebraucht, von den ersten Überlegungen der Kirchenverwaltung, über die Vorstellung im Stadtrat und bei der Regierung von Mittelfranken, bis jetzt zum Spatenstich im November.

StSp: Geplant ist, dass die Kinder im letzten Quartal d.J. in den Neubau einziehen. Ist das nicht  ein sehr ambitionierter Plan?

M.W. In Zeiten von Corona und jetzt dem Ukraine-Krieg ist man als Bauherr konfrontiert mit Handwerkern in Quarantäne, Material-Preissteigerungen und Lieferengpässen. Wir stellen das bei unseren anderen Projekten der Kirchenverwaltung auch immer wieder fest. Wir freuen uns, wenn der Zeitplan eingehalten werden kann. Zur Not halten wir es aber auch noch etwas länger im alten Kindergarten aus. Wir versuchen entspannt zu bleiben bei Dingen, die man nicht beeinflussen kann.

Kinder brauchen viel Platz zum Spielen und Toben. Und daher haben auch die Außenanlagen einen hohen Stellenwert. Diese sollten benutzbar sein, bevor wir mit den Kindern umziehen.

StSp: Die Stadt ist Bauherrin, die Kirche übernimmt, wie schon seit Jahrzehnten die Betriebsträgerschaft. Fühlen Sie und die Kindergartenleitung sich gut eingebunden in die Fortentwicklung?

M.W.: Ja, schon, wir fühlen uns gut mitgenommen. Immerhin wurde unser Wunsch nach einem neuen Kindergartengebäude gehört und umgesetzt, und wir laufend im Gespräch.

StSp: Der neue Kindergarten wird kein 08/15 Projekt. Bei dem Neubau haben  Stadtrat  und Architekt großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Das Gebäude wird in Vollholzkonstruktion gebaut. Und auch in anderen Bereichen wurde auf viele nachhaltige Details geachtet. Denken Sie auch, dass die KiTa in Meckenhausen durchaus als Vorzeigemodell gelten kann?

M.W.: Planung und Ausführung sind Sache des Bauherrn, der Stadt Hilpoltstein. Wir gehen schon davon aus, dass hier ein zukunftsfähiges Gebäude entsteht. Eine umfassende Grundlagenermittlung und das Abwägen von verschiedenen Möglichkeiten gingen ja der Planung voraus. Da hat die Stadt sicherlich Erfahrung. Der tägliche Gebrauch wird zeigen, ob es ein Vorzeigemodell ist. Wir freuen uns schon drauf. An Energiekosten, Unterhaltskosten und einer sinnvollen Raumstruktur, die eng geknüpft sein muss an das pädagogische Konzept, wird man im Alltag die Nachhaltigkeit und gute Gebrauchsfähigkeit spüren und auch in Zahlen bzw. Euro messen können. Ein Vergleich mit anderen Kita-Gebäuden ist dann sehr gut möglich. Dann wird deutlich, ob die Bemühungen von Stadt und Stadtrat baulich optimal umgesetzt wurden.

StSp: Die Gemeinde ist sicher froh, dass auch das Pfarrheim dann nicht mehr als Ausweichquartier herhalten muss. 

M.W.: Wegen Corona stand das Gebäude eh fast leer. Da war gut Platz für unsere Kinder.

Eine schnellere Lösung gab es wahrscheinlich noch nie. Wir waren sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Allen war geholfen – eine win win Situation.

Aber natürlich freut sich die Dorfgemeinschaft, wenn man sich wieder mehr treffen darf. Dann ist auch keiner böse, wenn die Räume wieder ihre ursprünglichen Funktionen erfüllen dürfen. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass sich die verschiedenen Gruppen sehr gut arrangiert und abgesprochen haben. Es gab keine Probleme, da abends der Kindergarten ja nicht im Pfarrheim ist.

StSp: Der Hort selbst ist weiterhin in der Schule untergebracht?

M.W.: Der Hort wird von den Grundschülern besucht. Eine räumliche Nähe zur Schule ist daher von Vorteil. Auch hat die Schule aktuell ausreichend Räumlichkeiten, um den Hort dort zu integrieren.

Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Die Ausweitung von Ganztagesschulen ist ja seit Jahren in den Medien. Vielleicht kommt dem Hort zukünftig noch eine größere Bedeutung zu? Wie sich das entwickelt, weiß keiner und welches Raumprogramm dann evtl. daran gebunden sein wird, muss man sehen.

StSp: Gibt es Gedanken, wie das Gebäude der bisherigen KiTa weiter genutzt werden kann?

M.W.: Ja, es gibt verschiedene Ideen, aber noch nichts Konkretes. Eine sinnvolle Nutzung für die Dorfgemeinschaft wäre schön. Für Senioren eine Einrichtung zu schaffen, wäre nicht nur für Meckenhausen ein Riesen Gewinn.

StSp: Der Kindergarten ist ja nicht die einzige Baustelle. Gleichzeitig sind Sie auch mit der Sanierung der Kirche beschäftigt. Läuft das parallel gut zusammen?

M.W.: In den letzten 3 Jahren waren es viele Projekte parallel. Wir tun unser Möglichstes. Natürlich kommt man gelegentlich auch mal an seine Grenzen. Immerhin macht die Kirchenverwaltung das alles ehrenamtlich. Die Ergebnisse zeigen uns aber, dass unser Kurs passt, und daraus schöpfen wir die nötige Motivation, um weiter dranzubleiben.

Leider gibt es derzeit einen 3jährigen Baustopp bei der Diözese Eichstätt, was die weitere Kirchensanierung betrifft. Wir wollen nun die Sanierung und Neuausrichtung unseres Friedhofes vorziehen, was wir eigentlich erst nach der Kirchensanierung geplant hatten. Die Zeit wollen wir nutzen und das mit der Stadt Hilpoltstein in Angriff nehmen.

 

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