Zugegeben, am Ende des Krisenjahres 2022 einen verlässlichen Blick in die Zukunft richten zu wollen, ist angesichts der aktuellen Probleme und Herausforderungen überaus wagemutig. Allerdings sind wir nicht Kommunalpolitiker geworden, um uns vor der Zukunft zu fürchten, sondern um sie zu gestalten.
Dass die Herausforderungen größer geworden sind, ist unbestritten. Aber es gibt auch Gründe für Zuversicht, die wir an dieser Stelle gerne herausstellen möchten:
Stabile Finanzen
Laut der Steuerschätzung des Bay. Städtetages erhöhen sich die kommunalen Einnahmen bis 2027 um ca. 25%. Die finanziellen Mittel, die Hilpoltstein zur Bewältigung seiner Aufgaben benötigt, wachsen also zumindest teilweise mit den ansteigenden
Kosten mit. Zudem verfügt die Stadt weiterhin über höhere Rücklagen als Kredite.
Energieautarkie
Durch die beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung werden die Belastungen aufgrund steigender Preise kurzfristig abgefedert. Auch mittelfristig hat die Stadt die Weichen in die richtige Richtung gestellt: Durch die Ausweisung von Flächen für erneuerbare Energien in unserem Stadtgebiet haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die gleiche Energie, die wir hier verbrauchen, auch hier erzeugt wird.
Schaffung von Wohnraum
Ein Auswahlprozess für neue Wohnbaugebiete wurde gestartet, die Schließung vorhandener Baulücken wird forciert und verträglich geregelt, das Mischgebiet an der Lohbachstraße soll zum reinen Wohnbaugebiet werden und es wird mehr Wert auf flächensparendes, nachhaltiges Bauen gelegt. Das generationen- und parteiübergreifende Projekt „Wohnen für Alle“ wird konkretere Formen annehmen.
Vorrang für Bildung
Der Sporttrakt der Grundschule mit Turnhalle und Schulschwimmbecken wird komplett erneuert. Für den Ganztagesanspruch ab 2026 fehlen zwar noch Vorgaben der Staatsregierung, aber zumindest was die räumliche Ausgestaltung angeht, gibt es vielversprechende Möglichkeiten.
Verkehrswende
Dem verbrennungsmotorbasierten Individualverkehr soll mit attraktiven Alternativen begegnet werden. Durch ein dichteres, sichereres und besseres Radwegenetz, den Erhalt und Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur und finanzielle Anreize wie das 49-Euro-Ticket wird gerade im ländlichen Raum viel gegen die zunehmenden Emissionen unternommen.
Krankenhaus und Burg
Nichts unterscheidet die Hilpoltsteiner BürgerInnen so sehr von denjenigen anderer Gemeinden wie die Identifikation mit ihrer Stadt. Unsere Identität kommt von unserer großen Geschichte, dem bedeutenden kulturellen Erbe und dem ehrenamtlichen Engagement Vieler. Mit der nun wahrscheinlicher gewordenen Sanierung der Vorburg können wir diesen Zusammenhalt weiter stärken.
Die Liste ließe sich noch mit vielen, selbstverständlich erscheinenden Projekten weiter fortführen. Natürlich gibt es auch Dinge, die nicht so toll laufen, wie sie könnten. Dennoch ist die Stadt auch in diesen stürmischen Zeiten gut aufgestellt. Und Sie können sich sicher sein, dass wir von der SPD dafür kämpfen werden, dass niemand zurückgelassen wird.
